IT-Standort Rumänien
Seit dem Eintritt in die EU 2007 richtet sich Rumänien und seine Wirtschaft konsequent nach Europa aus. Die Bewohner des Landes fühlen sich traditionell sehr eng mit der europäischen Grundrechte- und Wertegemeinschaft verbunden.
Warum Rumänien?
Viele DACH-Unternehmen schätzen die zahlreichen, qualifizierten IT-Fachkräfte aus Rumänien. So sollen ein Fünftel der Microsoft-Spezialisten aus diesem Land kommen. Rumänische Schüler haben die meisten Informatik- und Mathe-Olympiade-Medaillen in Europa gewonnen. Aktuell arbeiten im Land über 100.000 Informatiker. Damit liegt ihr Pro-Kopf-Anteil höher als in den USA, Indien oder China.
An den fünf größten Universitäten des Landes – Bukarest, Cluj/Klausenburg, Iasi, Brasov/Kronstadt, Timisoara/Temeschwar und Sibiu/Hermannstadt – studieren knapp 500.000 junge Menschen – der größte Teil MINT-Fächer. Fast alle Hochschulabsolventen beherrschen die englische Sprache. Viele sprechen Französisch, dann folgen Deutsch, Italienisch und Spanisch.
Nach vielen anderen finanziellen und gesetzlichen Anreizen für die IT- und Telekombranche setzt die Regierung seit 2015 (aktualisiert in 2020) ihre Strategie zur digitalen Agenda für Rumänien um. Im Fokus stehen dabei:
- IoT und Industrie 4.0
- Cloud Computing
- E-Commerce
- E-Health
Die Agenda trägt dazu bei, dass Rumänien weiterhin ein attraktiver Standort für Outsourcing, Software- und IT-Dienstleistungen bleibt.